Am letzten Samstag war ich im Wald Bärlauch ernten. So schön, so friedlich, so still. Ja, ich würde sogar sagen: es war meditativ.
Da ich nicht sinnlos sterben möchte, habe ich JEDES EINZELNE Blatt genauestens unter die Lupe genommen. Das hat natürlich einiges an Zeit beansprucht. Deshalb bin ich dann erst am Sonntag dazu gekommen, meinen selbst geernteten Bärlauch zu verarbeiten. Herausgekommen ist zum Einen die Bärlauchbutter, zum Anderen ein Bärlauchpesto- jeweils 2 kleine Gläschen. Wer einen größeren Haushalt hat, oder die Leckereien verschenken möchte, kann die Menge verdoppeln, verdreifachen....
Aus dem restlichen Bärlauch habe ich noch Bärlauch-Knödel gemacht. Ich liiieebe den Frühling!
Zutaten für die Bärlauchbutter:
50 g Bärlauchblätter
100 g weiche Butter
1 gestrichenen TL Salz
1 TL Zitronensaft
Zubereitung:
Bärlauchblätter waschen, trocknen und grob zerkleinern. Im Multizerkleinerer klein zerhacken. Weiche Butter, Salz und Zitronensaft zugeben und so lange mixen, bis eine geschmeidige Masse entsteht.
Im Kühlschrank lagern. Länger haltbar ist die Butter, wenn man sie einfriert.
Verwendung:
Als Brotaufstrich, zum Verfeinern von (Ofen)Gemüse, zum Füllen von Germteig/Hefeteig (z.B.: Faltenbrot, pikante Schnecken), zum Grillen.
Zutaten für das Bärlauchpesto:
30 g Mandelkerne (ungeschält)
40 g Bärlauchblätter
30 g Parmesan, gerieben
50 ml Olivenöl
1/2 TL Salz
Außerdem: zusätzliches Olivenöl zum Abdecken
Zubereitung:
Die Mandelkerne im Multizerkleinerer mahlen. Beiseite stellen. Bärlauchblätter waschen, trocknen, grob zerkleinern und im Multizerkleinerer klein zerhacken. Die restlichen Zutaten zugeben, und zu einer Paste mixen. Pesto in ein Glas mit Schraubverschluss sauber einfüllen und mit etwas Olivenöl abdecken. Im Kühlschrank aufbewahren. Ich habe Pesto auch schon eingefroren.
Verwendung:
Nur so- auf frischem Weissbrot, zum Verfeinern von (Ofen)Gemüse, zum Füllen von Germteig/Hefeteig (z.B.: Faltenbrot, pikante Schnecken), für Risotto, zum Grillen, wenns beim Kochen mal schnell gehen muss: mit Pasta.