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Apfel-Zimtschnecken

Sonntag, 17. September 2017


Es herbstelt! Wenn es draußen trüb und regnerisch ist- so wie an diesem Wochenende- sollte man es sich zu Hause so fein wie nur möglich machen. Ofen einheizen, Teelichter anzünden und backen.
Schon allein der Duft von frisch gebackenen Zimtschnecken wirkt sich positiv auf das Gemüt aus. Außerdem habe ich gerade gelesen, dass Zimt heilsam bei Husten und Schnupfen sein soll. Das ätherische Öl im Kardamom gilt als schleimlösend und antibakteriell. Und Äpfel sind ja sowieso gesund.
Also, rüstet euch für den Herbst, und esst Apfel-Zimtschnecken!


Zutaten für den Teig (12 Stück):
500 g Mehl
1 schwachen TL Salz
2 TL geriebenen Kardamom
100 ml Vollmilch
100 ml Wasser
1/2 Pck. Germ/Hefe
50 g braunen Zucker
1 verquirltes Ei
70 g sehr weiche Butter

Zutaten für die Fülle:
100 g sehr weiche Butter
100 g braunen Zucker
1 ordentlichen EL Zimt
2 Äpfel

Außerdem:
1 Eidotter, mit etwas Milch verquirlt
optional: Mandelblättchen zum Bestreuen



Zubereitung Germteig:
In einer Schüssel Mehl, Salz und Kardamom vermischen.
Milch und Wasser auf 37°C erwärmen. Zucker und Germ (Hefe) darin auflösen, mit dem Mehl, dem Ei und der weichen Butter zu einem Germteig verarbeiten.
Den Teig mit einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort (Zugluft vermeiden) ca. 60 Minuten gehen lassen.

Zubereitung Fülle:
Die weiche Butter mit Zucker und Zimt mit dem Mixer kurz verrühren. Beiseite stellen.

Fertigstellung:
Einen Bogen Backpapier in eine Springform klemmen (Durchmesser 28 - 30 cm).
Den gut aufgegangenen Teig nochmals durchkneten und zu einem Rechteck ausrollen. Dieses mit der Zimtfüllung bestreichen. Äpfel grob reiben, und gleichmäßig über die Zimtfüllung verteilen. Nun den Teig von der Längsseite her aufrollen, in 12 Stücke schneiden und in die Tortenform geben. Mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und nochmals 30 Minuten gehen lassen. 

Den Backofen auf 175°C Heißluft vorheizen.

Nach der Gehzeit die Oberfläche mit dem Dotter-Milch-Gemisch bestreichen, mit Mandelblättchen bestreuen und im vorgeheizten Backofen ca. 20 - 30 Minuten backen.


Dänische Aebleskiver

Sonntag, 21. Mai 2017


Über 2 Jahre hat es nun gedauert, dass sich 4 verschiedene Frauen, aus verschiedenen Ecken, mit unterschiedlichen Lebensgeschichten und einem gemeinsamen Hobby wieder getroffen haben.

Anfang 2015 haben Laura, Jutta und ich ein Wochenende bei fräulein glücklich im Zillertal gewonnen. Wie haben schöne Tage mit essen, backen, fotografieren und natürlich viel Spaß verbracht. Mit dem Versprechen uns wieder zu treffen, sind wir auseinander gegangen.

Nach einigen Anläufen ist es uns tatsächlich gelungen, einen Termin für unser Revival zu finden. Im März hat uns Jutta in ihre schöne Heimatstadt München eingeladen. Bei herrlichem Wetter sind wir über den Daglfinger Flohmarkt flaniert, haben das Flair am Viktualienmarkt inhaliert und im Biergarten eine bayrisch guate Brotzeit mit Weißbier genossen.
Den Sonntag Nachmittag vor der Abreise haben wir auf Juttas Terrasse verbracht. Zum Kaffee hat sie uns was wahnsinnig leckers zubereitet: Poffertjes. Kleine Bällchen die außen kross, und innen total fluffig sind. Noch warm mit Staubzucker bestreut und mit Marmelade oder Nuss-Nougat-Creme serviert.


Diese kleinen runden Dinger sind mir zu Hause nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Ich hab ein bissl recherchiert, und die dafür notwendige  „Augen-Pfanne“ oder "Poffertjes-Pfanne" online bestellt. Meine hat 7 Ausbuchtungen und einen Durchmesser von 18 cm.
Auf Pinterest habe ich dieses dänisches Rezept gefunden und leicht abgewandelt. In Dänemark gehören Aebleskiver tratitionell zum Weihnachtsfest. Ich finde, die Bällchen sind unbedingt ganzjahrestauglich ;-)
Bei der lieben Jutta findet ihr das Rezept, das mich zu diesem Post inspiriert hat. Viel Spaß beim Ausprobieren!


Zutaten:
250 g Mehl
1/2 TL Kardamom
1/4 TL Salz
1/2 TL Natron
2 EL Vanillezucker
400 ml Buttermilch
100 g Butter, geschmolzen und abgekühlt
3 Eier
25 g Staubzucker



Zubereitung:
Eier trennen. Eiweiß mit einer Prise Salz halbsteif schlagen, Staubzucker zugeben, und zu einer glänzenden, steifen Masse rühren.

Dotter mit Mehl, Kardamom, Salz, Natron und Vanillezucker mit dem Mixer verrühren. Unter Rühren erst Buttermilch, dann geschmolzene Butter zugeben. Mit einem Schneebesen das steifgeschlagene Eiweiß unterheben.

Eine "Poffertjespfanne" auf dem E-Herd bei mittlerer Hitze aufheizen. Jede Einbuchtung mit ein wenig Butter (mit einem hitzebeständigen Pinsel) ausfetten, und mit einem Esslöffel den Teig einfüllen. Wenn die Ränder braun werden, mit Hilfe eines Holzstäbchens oder einem Holzspieß wenden. Ein schöneres Ergebnis bekommt man, wenn man die Bällchen erst um 90° aufstellt, noch ein wenig Teig nachfüllt, und dann erst umdreht. Dann werden die Dinger nämlich schön rund.
Kim hat eine schöne bebilderte Anleitung auf dem Blog.

Wenn auch die Unterseite schön gebacken ist, die Aebleskiver auf ein Teller geben, mit Staubzucker bestreuen und am Besten noch warm genießen. Wir haben die Bällchen mit Preiselbeermarmelade und Nutella (sauguat) gegessen.

Falls mal welche übrig bleiben: die Aebleskiver sind am nächsten und übernächsten Tag auch noch gut genießbar (ev. etwas erwärmen). Einfrieren und auftauen funktioniert auch Bestens!
Mein Neffe Andreas und meine Nichte Ida waren jedenfalls schwer begeistert von den Bällchen!
Rezeptquelle: Nordic Food & Living

Mandelhörnchen

Samstag, 25. Februar 2017

Marzipanhörnchen

Mein ursprünglicher Plan war es, Faschingskrapfen zu backen. So, wie es Mama früher immer gemacht hat. Die waren frisch so fluffig, locker und mit ganz viel Marillenmarmelade. Da ich leider keine Gelegenheit mehr hatte, es mir von ihr beibringen zu lassen, hab ich in alten Kochbüchern nach Rezepten gesucht. Wahnsinnig ambitioniert hab ich mich ans Werk gemacht. Am Ende des Faschingskrapfen-Back-Wahnsinns: die Küche, komplett im Chaos. Keine Marmelade in den Krapfen (ich habe dummerweise die Marmelade nicht durchpassiert, und es waren ziemlich viele Stücke drinnen -> Krapfentülle verstopft). Kein schöner, weißer Rand um die Krapfenmitte. Schlichtweg: unfotogen. 
Schwester und Schwägerin haben zwar beteuert, dass die Krapfen wirklich gut schmecken- aber ich war am Ende meiner schönen Krapfen-Phantasie. Total disaster.
Vielleicht probier ichs nochmal mit den Krapfen, wenn ich dieses ganze Chaos drum herum vergessen hab. Heuer. Jedenfalls. Nicht. Mehr. So sad.

Nun gut. Ich wollte trotzdem was mit Germteig machen. Etwas, das nicht mein Nervenkostüm ruiniert, und trotzdem geil schmeckt. Voilá: I proudly present: meine Mandelhörnchen :-) 

Mit Marzipan im Inneren, und  Mandelblättchen bestreut. Huge. They are fantastic. It´s true. really. You´ll love it.

Okay. Can we say: Faschingskrapfen first. But Mandelhörnchen second?


Zutaten für den Teig (18 Stück):
500 g Mehl
1 schwachen TL Salz
1 gehäuften TL geriebenen Kardamom
100 ml Vollmilch
100 ml Wasser
1/2 Pck. Germ/Hefe (frisch)
70 g Kristallzucker
1 verquirltes Ei
70 g sehr weiche Butter

Zutaten für die Fülle:
50 g zerlassene, abgekühlte Butter
200 g Marzipan

Außerdem:
ein verquirltes Ei (mit etwas Milch)
Mandelblättchen zum Bestreuen
eventuell Staubzucker



Zubereitung Germteig:
In einer Schüssel Mehl, Salz und Kardamom vermischen.
Milch und Wasser auf 37°C erwärmen. Zucker und Germ (Hefe) darin auflösen, mit dem Mehl, dem Ei und der weichen Butter zu einem weichen Germteig verarbeiten.
Den Teig mit einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort (Zugluft vermeiden) ca. 40 Minuten gehen lassen.

In der Zwischenzeit 2 Backbleche mit Backpapier belegen.

Den Teig durchkneten, in 2 Teile teilen. Jeweils rund ausrollen und mit der zerlassenen Butter bestreichen. Mit dem Pizzaschneider zur Mitte hin Dreiecke schneiden (9 mal/Teighälfte). Vom Marzipan Scheiben abschneiden, etwas flach drücken und auf die Dreiecke legen (Ränder frei lassen). Nun von der breiten Seite beginnend zu Hörnchen rollen. Darauf achten, dass man die "Spitze" an der Unterseite festmacht. Zu Hörnchen formen und weitere 20 Minuten zugedeckt gehen lassen.

Den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen.

Nach der Gehzeit die Oberfläche eventuell mit einem verquirlten Ei (vermischt mit einem Schluck Milch) bestreichen, mit Mandelblättchen bestreuen und im vorgeheizten Backofen ca. 8 Minuten backen. Etwas abkühlen lassen, eventuell mit Staubzucker bestreuen und möglichst frisch genießen.

VARIATION:
Ganz besonders lecker schmeckt eine Fülle mit Nuss-Nougat. Anstatt mit Butter und Marzipan füllt man die Hörnchen mit 125 g schnittfester Nuss-Nougat-Masse. 
 
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