Was zu einem gemütlichen Start in den Sonntag gehört? Frische, resche Semmeln natürlich! Und wenn man sich ein klein bisschen Zeit nimmt, muss man morgens nicht mal aus dem Haus!
Was ich an den gekauften Semmeln beanstande: da ist oft soviel "Luft" drin. Du weißt, was ich meine? Außerdem mag ich Dinkelmehl lieber als Weizenmehl.
Am Vorabend bereitet man den Teig zu. Am nächsten Morgen muss man den Semmeln schon ein bisschen Zeit geben, aber der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen, probier es aus!
Demnächste möchte ich die Über-Nacht-Gare noch mit meinen Bagels (Grundrezept für Bagels und den Rosinen-Zimt-Bagels) ausprobieren. Ich backe mein Brot und Kleingebäck gerne selber. Ich mache auch öfters die doppelte Menge, und friere einen Teil ein. Frisch aufgetaut ist beinahe so gut wie frisch gebacken ;-)
Zutaten für 10 Stück (1 Blech):
500 g Dinkelmehl (Typ 700)
1 TL Salz
250 ml Naturmolke (alternativ: 125 ml Buttermilch + 125 ml Wasser)
10 g braunen Zucker
10 g frischen Germ/frische Hefe
30 g weiche Butter
Außerdem:
10 g Roggenmehl
10 g Maizena
einen Semmeldrücker
Zubereitung:
Mehl mit Salz vermischen. Molke mit Zucker auf 37°C erwärmen, Germ/Hefe hineinbröseln und auflösen. Molke-Germ-Gemisch und die weiche Butter zum Mehl geben, mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem geschmeidigen Teig kneten. Zuletzt noch mit den Händen durchkneten. Teig in eine leicht bemehlte Schüssel geben, etwas Mehl über die Teigkugel stauben und mit Frischhaltefolie abdecken. Den Teig ca. eine halbe Stunde bei Raumtemperatur ruhen lassen, anschießend über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.
Am nächsten Morgen den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, ca. 30 bis 60 Minuten (je nach Zeit) bei Raumtemperatur gehen lassen.
In der Zwischenzeit Roggenmehl und Maizena vermischen.
Nach der Gehzeit Teig durchkneten und in 10 gleichschwere Portionen teilen (ca. 80g/Stück). Roggen-Maizena-Mischung auf die Arbeitsfläche streuen. Semmeln rund "schleifen". Roggen-Maizena-Mischung über die Semmeln stauben und mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken. 20 Minuten gehen lassen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.
Die Oberfläche der Semmeln sollte noch ein bisschen bestaubt sein (ansosten noch ein bisschen nachstauben). Nun jede Semmel mit dem Semmeldrücker prägen und mit der "geprägten" Seite nach unten aufs Backblech legen. Die Semmeln mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und weitere 10 Minuten gehen lassen. Achtung: das Backblech ist gut ausgefüllt.
In der Zwischenzeit den Backofen auf 210°C Heißluft vorheizen. Wer einen Dampfbackofen hat, Dampf dazuschalten (stark).
Nach der Gehzeit die Semmeln wieder umdrehen, mit Wasser besprühen und ca. 18 Minuten goldbraun backen (die Backdauer hängt natürlich auch vom Backofen ab- am Besten ab Minute 15 ein wachsames Auge auf die Semmeln werfen).
Semmeln auf einem Kuchengitter abkühlen lassen, am Besten noch leicht warm servieren. Sollte was übrig bleiben, kann man die Semmeln sehr gut einfrieren.