Über 2 Jahre hat es nun gedauert, dass sich 4 verschiedene Frauen, aus verschiedenen Ecken, mit unterschiedlichen Lebensgeschichten und einem gemeinsamen Hobby wieder getroffen haben.
Anfang 2015 haben Laura, Jutta und ich ein Wochenende bei fräulein glücklich im Zillertal gewonnen. Wie haben schöne Tage mit essen, backen, fotografieren und natürlich viel Spaß verbracht. Mit dem Versprechen uns wieder zu treffen, sind wir auseinander gegangen.
Nach einigen Anläufen ist es uns tatsächlich gelungen, einen Termin für unser Revival zu finden. Im März hat uns Jutta in ihre schöne Heimatstadt München eingeladen. Bei herrlichem Wetter sind wir über den Daglfinger Flohmarkt flaniert, haben das Flair am Viktualienmarkt inhaliert und im Biergarten eine bayrisch guate Brotzeit mit Weißbier genossen.
Den Sonntag Nachmittag vor der Abreise haben wir auf Juttas Terrasse verbracht. Zum Kaffee hat sie uns was wahnsinnig leckers zubereitet: Poffertjes. Kleine Bällchen die außen kross, und innen total fluffig sind. Noch warm mit Staubzucker bestreut und mit Marmelade oder Nuss-Nougat-Creme serviert.
Diese kleinen runden Dinger sind mir zu Hause nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Ich hab ein bissl recherchiert, und die dafür notwendige „Augen-Pfanne“ oder "Poffertjes-Pfanne" online bestellt. Meine hat 7 Ausbuchtungen und einen Durchmesser von 18 cm.
Auf Pinterest habe ich dieses dänisches Rezept gefunden und leicht abgewandelt. In Dänemark gehören Aebleskiver tratitionell zum Weihnachtsfest. Ich finde, die Bällchen sind unbedingt ganzjahrestauglich ;-)
Bei der lieben Jutta findet ihr das Rezept, das mich zu diesem Post inspiriert hat. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Zutaten:
250 g Mehl
1/2 TL Kardamom
1/4 TL Salz
1/2 TL Natron
2 EL Vanillezucker
400 ml Buttermilch
100 g Butter, geschmolzen und abgekühlt
3 Eier
25 g Staubzucker
Eier trennen. Eiweiß mit einer Prise Salz halbsteif schlagen, Staubzucker zugeben, und zu einer glänzenden, steifen Masse rühren.
Dotter mit Mehl, Kardamom, Salz, Natron und Vanillezucker mit dem Mixer verrühren. Unter Rühren erst Buttermilch, dann geschmolzene Butter zugeben. Mit einem Schneebesen das steifgeschlagene Eiweiß unterheben.
Eine "Poffertjespfanne" auf dem E-Herd bei mittlerer Hitze aufheizen. Jede Einbuchtung mit ein wenig Butter (mit einem hitzebeständigen Pinsel) ausfetten, und mit einem Esslöffel den Teig einfüllen. Wenn die Ränder braun werden, mit Hilfe eines Holzstäbchens oder einem Holzspieß wenden. Ein schöneres Ergebnis bekommt man, wenn man die Bällchen erst um 90° aufstellt, noch ein wenig Teig nachfüllt, und dann erst umdreht. Dann werden die Dinger nämlich schön rund.
Kim hat eine schöne bebilderte Anleitung auf dem Blog.
Wenn auch die Unterseite schön gebacken ist, die Aebleskiver auf ein Teller geben, mit Staubzucker bestreuen und am Besten noch warm genießen. Wir haben die Bällchen mit Preiselbeermarmelade und Nutella (sauguat) gegessen.
Falls mal welche übrig bleiben: die Aebleskiver sind am nächsten und übernächsten Tag auch noch gut genießbar (ev. etwas erwärmen). Einfrieren und auftauen funktioniert auch Bestens!
Mein Neffe Andreas und meine Nichte Ida waren jedenfalls schwer begeistert von den Bällchen!
Rezeptquelle: Nordic Food & Living