Kekse für Faule (Walnuss-Shortbread)

Mittwoch, 29. November 2017

Walnuss-Shortbread

Ich bin ja nicht sooo der Feinmotoriker beim Kekse backen. Ich bewundere immer diese unwahrscheinlich tollen Weihnachtsteller der Anderen (die, die mit Geduld und Ausdauer gesegnet sind), deren Microkese fein gefüllt und filigran verziert allen Anwesenden "Aaaahs" und "Ooohs" entlocken.

Dieses Rezept ist für Leute wie mich bestimmt (und für alle Anderen, die zarte, buttrige, bröselige Kekse lieben). Schnell gerührt, schnell gebacken und schnell aufgegessen.

Shortbread

Zutaten:
250 g Mehl
200 g weiche Butter
100 g feiner brauner Zucker
2 Pckg. Bourbon Vanillezucker
1/4 TL Salz
75 g grob gehackte Walnüsse

Shortbread

Zubereitung:
Mehl sieben, beiseite stellen.
In einer anderen Schüssel die weiche Butter mit dem feinen braunen Zucker und Salz cremig rühren. Nach und nach das Mehl unterrühren, bis die Masse homogen ist. Zuletzte die gehackten Walnüsse mit einer Teigspachtel einrühren.

Den Teig halbieren und jeweils eine ca. 25 cm lange "Wurst" formen. In Frischhaltefolie einwickeln und für mindestens 2 Stunden, besser über Nacht in den Kühlschrank geben.

2 Backbleche mit Backpapier belegen, den Backofen auf 175°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. 
Die Teigstangen aus dem Kühlschrank nehmen, aus der Folie wickeln und in nicht zu dünne Scheiben schneiden (ca. 0.8 cm). Auf die beiden Backbleche verteilen.

Auf mittlerer Schiene ca. 13 Minuten hell backen. Vollständig auskühlen lassen.
Durchmesser der gebackenen Kekse: ca. 5 cm

Rotweingugelhupf

Sonntag, 26. November 2017

Gugelhupf

Ein Schlückchen für den Gugelhupf, ein Schlückchen für mich. Ein Schlüchcken für den Gugelhupf, ein Schlügschen für mich.....

Die verantwortungsvolle Bäckerin muss natürlich eine strenge Qualitätskontrolle der eingesetzten Zutaten durchführen- besondere Sorgfalt ist auf den ausgesuchten Wein zu legen. Das macht eine vorher durchgeführte Weinverkostung UNERLÄSSLICH ;-)
Wie du siehst, das Backen dieses Rotweingugelhupfes erfordert schon eine sorgfältige Vorbereitung.

Okay...Spaß beiseite. Dies ist ein völlig einfacher, schnell zusammen gerührter Gugelhupf, der fein und saftig ist. Wer die winterlichen Gewürze liebt, kann sich damit nach Herzenslust austoben. Auch eine feine Orangen-Note macht sich gut. Und für den Fall, dass wirklich mal Rotwein überbleibt- die perfekte "Reste-Verwertung". Probier es aus!

Gugelhupf

Zutaten (für einen Gugelhupfform mit einem Fassungsvermögen von mindestens 2l):
250 g Mehl
1 Pckg. Backpulver
1 gehäufter EL Backkakao
1 EL Zimt
1 Messerspitze Gewürznelken, gemahlen
250 g Butter zimmerwarm
250 g Staubzucker
4 Eier zimmerwarm, verquirlt
1 EL Vanille-Extrakt (optional)
für Orangenliebhaber: fein abgeriebene Schale einer Bio-Orange
250 ml Rotwein

Ausserdem:
Butter und Mehl für die Form
Staubzucker zum Bestreuen


Zubereitung:
Backofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen, eine Gugelhupfform (mindestens 2l Fassungsvermögen) mit Butter auspinseln, mit Mehl bestäuben.

Mehl, Backpulver, Kakao, Zimt und Gewürznelken miteinander versieben, beiseite stellen.

Butter und Staubzucker mit der Küchenmaschine cremig schlagen, unter Rühren nach und nach die verquirlten Eier dazu geben. Optional Vanille-Extrakt untermischen.

Mit dem Schneebesen abwechselnd Mehl-Mischung und Rotwein untermischen. In die vorbereitete Backform füllen, und ca. 55 Minuten backen (Stäbchenprobe).

Wenn du Orangen-Aroma magst, kannst du noch die fein abgeriebene Schale einer Bio-Orange unter den Teig mischen.

Salzige Karamellsauce

Mittwoch, 15. November 2017

salty caramel

Karamell ist eine Diva. Ich habe nun sämtliche Herstellungsfehler gemacht, um die für mich perfekte Zubereitungsweise zu finden.
Weiter unten habe ich meine Erfahrungen zusammengefasst.

Salzige Karamellsauce ist sowas von saugut (ich hätte den ganzen Topf austrinken können- theoretisch)- und sowas von vielseitig verwendbar.
      Zum Beispiel als Topping für Eis, Apfelkuchen, Cupcakes, Zimtschnecken (oder andere Germteig-Varianten); zum Füllen von (Weihnachts)Keksen; als Brotaufstrich; ein Löffelchen in die heiße Schokolade oder in den Cappuccino, oder einfach nur so- zum Löffeln. Ich finde, selbstgemachte Karamellsauce ist ein ganz tolles Mitbringsel/Geschenk für alle "süßen" Freunde/Verwandte/Kollegen.


Zutaten:
200 g Kristallzucker
90 g Butter in Stücken (zimmerwarm)
125 ml Rahm/Sahne (zimmerwarm)
Fleur de Sel/Meersalz (1/2 – 1 TL, je nach Geschmack)


Zubereitung:
ALLE Zutaten bereithalten.
Zucker in einem mittelgroßen Topf (mit dickem Boden) bei mittlerer Hitze erwärmen. Nur beobachten, NICHT rühren. Das ist die längste Prozedur. Bitte geduldig warten, die Hitze NICHT erhöhen. Vom Rand her beginnt der Zucker sich zu verflüssigen und bekommt einen schönen Goldton. Wenn der Großteil vom Zucker flüssig ist, und in der Mitte nur noch eine kleine „Kristallzucker-Insel“ schwimmt, dann kann man mit dem Schneebesen rühren, bis die Masse vollkommen geschmolzen ist und eine wunderschöne karamellige Farbe hat. Diesen Punkt darf man nicht übersehen- denn dann geht es schnell, und das Karamell wird zu dunkel und dann bitter.

Nun ALLE Kinder, Katzen, Hunde und Mobiltelefone vom Herd fernhalten und auf den nächsten Arbeitsschritt konzentrieren.
Unter ständigem Rühren die Butterstücke zugeben. Bei diesem Vorgang schäumt die Masse (teilweise recht agressiv) auf. Den Topf vom Herd ziehen, vorbereiteten Rahm unter Rühren vorsichtig zugießen (schäumt immer noch). Rühren, rühren, rühren, bis das Karamell homogen ist. Zuletzt das Fleur de Sel einrühren.
Das Karamell kurz überkühlen lassen und in ein Schraubglas füllen. Vollständig abkühlen lassen. Im Kühlschrank aufbewahren (hält mindestens 2 Wochen). Im Kühlschrank wird das Karamell fest.

Ich stelle das Glas dann vor der Verwendung in ein Wasserbad, und erwärme das Karamell unter Rühren. 



Meine Erfahrungswerte:
Der erste Versuch in der Teflonpfanne ist gescheitert. Karamell wurde zu schnell dunkel und somit bitter.

Bei einigen Rezepten kocht man den Zucker mit etwas Wasser erst auf, dann ein. Das erschien mir einfacher. Geschmacklich hat diese Zubereitungsart nicht überzeugt.

Ich habe die Reihenfolge verändert: erst die Sahne, dann die Butter. Das war ein Fall für den Mülleimer. Als ich die Sahne eingerührt habe, hat sich der Zucker verklumpt.

Halb Haushaltszucker, halb braunen Zucker kann man machen- bringt aber nix.

GUTES GELINGEN :-) !

Schokoladen-Cookies

Mittwoch, 8. November 2017



Für die Weihnachtsbäckerei ist es mir noch ein bisschen zu früh…. war ja gerade noch Sommer…das geht mir jetzt eindeutig zu schnell ;-)

Meinen Kekshunger habe ich deshalb mit diesen großen, weichen Schokoladen-Cookies gestillt. Am Rand knusprig, und innen ganz soft und schokoladig. Da die Kekse recht groß sind (ziemlich genau Gutes für Leib & Seele-handflächengroß) ist man mit einem Stück schon im Schokokekshimmel.

Eigentlich sollten sich 16 Kekse ausgehen. Leider schmeckt der rohe Keksteig sooo gut, dass es bei mir nur 15 Cookies geworden sind.

Noch Eines vorweg: die rohen (!!!) Kekse sollte man mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Ich habe meine über Nacht- mit Haushaltsfolie abgedeckt- ruhen lassen und am nächsten Tag gebacken.


Zutaten für 15 – 16 wunderbare Schoko-Cookies:
270 g Mehl
1 Pck. Vanillepuddingpulver
1TL Natron
¼ TL Salz
100 g Zartbitterschokolade
175 g weiche Butter
140 g Braunzucker (diese Zuckerart wird von einem österreichischen Zuckerhersteller angeboten), oder feiner Rohrohrzucker
50 g Feinkristallzucker
1 großes Ei, zimmerwarm
2 TL Vanille-Extrakt

Außerdem:
Backstabile Schoko Tröpfchen nach Belieben


Zubereitung:
Mehl sieben, mit Vanillepuddingpulver, Natron und Salz vermengen, beiseite stellen. Zartbitterschokolade grob hacken, ebenfalls beiseite stellen.

Weiche Butter mit den beiden Zuckerarten in der Küchenmaschine ein paar Minuten cremig verrühren, Ei zugeben und weiter rühren. Die Rührgeschwindigkeit verringern, und löffelweise die Mehlmischung unterrühren. Mit der Teigspachtel zügig die gehackten Schokostücke einarbeiten.

Den Teig mit einem Eisportionierer oder Esslöffel in 15 – 16 Portionen teilen und zu Kugeln formen. Diese auf ein Brett (das in den Kühlschrank passt) geben, und ein wenig "abflachen". Die backstabilen Schoko Tröpfchen auf den Keksen andrücken. Cookies mit Frischhaltefolie abdecken, für mindestens 2 Stunden- besser über Nacht- in den Kühlschrank geben.

Am nächsten Tag die Cookies aus dem Kühlschrank holen. Backofen auf 175°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. 2 Backbleche mit Backpapier belegen. Cookies vom Brett lösen, und mit ausreichend Abstand auf die beiden vorbereiteten Backbleche verteilen.
Die Kekse während des Backens nicht aus den Augen lassen. Das erste Blech habe ich nach 15 Minuten aus dem Ofen geholt, das Zweite nach 13 Minuten- 12 Minuten wären auch ok gewesen. Also bitte beobachten....
Auf dem Backblech etwas abkühlen lassen, auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.



 
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