Linzer Torte

Freitag, 17. Januar 2014

Mit einem österreichischen Klassiker starte ich nun (etwas verspätet) in das neue Jahr.

Diese österreichischen Mehlspeis´ erfreut sich nicht nur hierzulande größter Beliebtheit,  auch auf amerikanischen Blogs hab ich schon öfters Linzer Torte und auch "Linzer Cookies" entdeckt.

Das ursprüngliche Rezept habe ich in einem Kochbuch der fünfziger Jahre gefunden. Innerhalb der letzten Woche habe ich die Torte 4 mal gebacken, und jedes Mal etwas abgewandelt und verfeinert. 
Durch das Rösten der geriebenen Mandeln bekommt die Linzer Torte einen herrlichen Geschmack.


Nicht nur ich bin etwas spät dran...auch meine Barbarazweige haben es nicht rechzeitig geschafft, am 24. Dezember zu blühen. Um so mehr freue ich mich jetzt über die zarten weißen Blüten, die nun zaghaft zum Vorschein kommen.


Zutaten (für eine Form mit einem Durchmesser von 24 cm):
250 g Mehl
180 g kalte Butter
180 g Zucker (ich habe Gelbzucker genommen-gibts in Ö bei Spar, sonst Staubzucker)
180 g geriebene Mandeln
1 Ei
abgeriebene Schale einer BIO-Zitrone
1 TL Zimt
1 Messerspitze Nelkenpulver
eventuell etwas Tonkabohnen-Abrieb (ansonsten Vanillezucker)

ausserdem:
200 g rote Ribiselmarmelade
1 Eidotter
einen Schluck Milch

Staubzucker zum Bestreuen


Zubereitung:
Die geriebenen Mandeln in einer beschichteten Pfanne unter Rühren rösten und abkühlen lassen.

Mehl auf eine Arbeitsfläche sieben, und mit der kalten Butter abbröseln. Die restlichen Zutaten dazugeben und rasch zu einem Teig zusammenkneten.  Die Teigkugel in eine Frischhaltefolie einwickeln und mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Inzwischen eine Form (meine Form stammt von einem großen schwedischen Möbelhaus) mit Butter ausstreichen und mit Mehl bestäuben. 
Den Backofen auf 175°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und halbieren. Die eine Hälfte rund formen, mit dem Nudelholz einmal kurz drüberrollen (da der Teig recht brüchig ist, nicht zuviel Zeit ins Ausrollen investieren), dann in die Form geben, und mit den Händen an die Form anpassen. Den Rand ca. 2 cm hochziehen. 
Nun die Ribiselmarmelade darauf verteilen. 
Aus der 2. Teighälfte wird das Gitter geformt. Jeweils 2 x 5 Teigrollen. Noch etwas Teig übrig lassen, denn daraus formt man noch den Rand. 5 Teigrollen werden mit etwas Abstand horizontal über die Marmelade gelegt, und 5 Teigrollen vertikal, sodass eine Gitter entsteht. 
Am Ende noch ein Teigstück zu einer dünnen "Wurst" rollen, und als Abschluss um an den Rand legen. Mit den Händen in Form bringen.

Eidotter mit Milch verquirlen und das Gitter damit bestreichen.

Die Linzer Torte nun ca. 40 Minuten (auf mittlerer Schiene) backen. WICHTIG: die Oberfläche nach der halben Backzeit mit Alufolie abdecken, sonst wird die Torte zu dunkel.

Am Besten schmeckt die Linzer Torte, wenn sie 1 - 2 Tage "durchziehen" kann.
 





 
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